Mit Gemüse die Welt retten 

Die menschliche Zivilisation steht wohl vor ihrer bisher größten Herausforderung. Ich bin überzeugt davon, dass einer der größten Hebel zur Bewältigung unserer Probleme bei unserer Nahrung und damit bei der Landwirtschaft liegt. Natürlich können wir allein nicht DIE Welt verändern, aber wir können UNSERE Welt verändern und unseren Beitrag dazu leisten, dass sich DIE Welt in die richtige Richtung bewegt. Deshalb – und weil mir die Arbeit im Garten einfach großen Spaß macht – starte ich in diesem Jahr mit QUERBEET und baue auf 1.000m² in Altenburg zertifiziert biologisches Gemüse an. Erhältlich ist es als Abo-Kiste oder wöchentlich über den Onlineshop.


Lauchzwiebel Ishikrona

€2.00*
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Unsere Prinzipien:

Lebendiger Boden  

Alles beginnt mit einer lebendigen Erde. Unser Ziel ist es, die Biodiversität und das Bodenleben zu fördern und aufzubauen. Wir verzichten deshalb auf das Umgraben und Pflügen, weil dabei die Bodenstruktur zerstört wird, Nährstoffe verloren gehen und CO2 freigesetzt wird. Wir bearbeiten den Boden nur oberflächlich, belassen sämtliche Wurzeln in der Erde und versuchen, die dort lebenden Mikroorganismen und Pilze möglichst wenig zu stören. Durch Gründüngungen und den aufeinanderfolgenden Anbau mehrerer Kulturen auf demselben Beet in einer Anbausaison liegt der Boden so wenig wie möglich brach. Wie in der Natur wird dadurch der Erosion vorgebeugt und die Nährstoffauswaschung vermieden.

Samenfeste Vielfalt

Wir bauen ausschließlich Gemüse aus samenfesten Sorten an. Solche Sorten sind frei vermehrbar, d.h. jeder kann und darf ihr Saatgut gewinnen und wieder aussäen. Dabei behalten die Pflanzen ihre Eigenschaften und der Gärtner die Unabhängigkeit von multinationalen Saatgutkonzernen. Die vielfältigen Eigenschaften der alten Sorten sind gleichbedeutend mit einem breiten Genpool, auf den bei Bedarf zurückgegriffen werden kann, etwa um auf neue Krankheiten oder Klimaveränderungen zu reagieren. Dies ist umso wichtiger, weil der Hauptteil der heutigen Welternährung auf beängstigend wenigen Arten und Sorten basiert. In den letzten 100 Jahren ist die Vielfalt der Kulturpflanzen durch die Industrialisierung der Landwirtschaft weltweit dramatisch (seit 1900 um 75%) zurückgegangen. Eine gleichmäßige Optik (bei Vermarktung über den Lebensmittelgroßhandel und Supermärkte ein absolutes Muss) spielt für uns keine Rolle. Es zählen die inneren Werte – und somit der Geschmack!

100% Handarbeit

Wir arbeiten mit fixen Beeten und ohne den Einsatz von Traktoren und schweren Maschinen. Dies ist zwar mit viel Schweiß und Handarbeit verbunden, vermeidet jedoch die Bodenverdichtung und den Ausstoß von Treibhausgasen. Außerdem werden durch die Unabhängigkeit von Maschinen engere Pflanzabstände ermöglicht, wodurch der Platz optimal genutzt wird und sich die Pflanzen ihr eigenes Mikroklima schaffen können. Unser Vorbild sind dabei die Pariser Maraîchers, die in den vergangenen Jahrhunderten auf kleinster Fläche eine Menge Gemüse anbauten, die groß genug war, um die Stadt zu versorgen (biointensiver Anbau).

Biologisch-organischer Anbau

Wir sind Mitglied bei Bioland, und unsere Gärtnerei wird durch die Zertifizierungsstelle Abcert geprüft. Auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger verzichten wir vollständig. Stattdessen kommen Kompost und Pflanzenjauchen zum Einsatz. Eine konsequente Fruchtfolge trägt dazu bei, die Bodengesundheit zu erhalten und Schädlinge und Krankheiten im Zaum zu halten. Durch die Direktvermarktung unseres Gemüses vermeiden wir lange Transportwege und aufwändige Verpackungen.